Artikel mit dem Tag "farben"



25. April 2015
Im vergangenen Jahr habe ich einen Gencode für Degus vorgeschlagen und dort auch die bekannten Farb- und Zeichnungsmutationen kurz besprochen. Aufgrund einer nicht unbedingt breiten Datenlage zum Scheckungs-Gen bin ich in meiner Theorie fälschlicherweise davon ausgegangen, dass sich der Weißanteil bei gescheckten Tieren danach richtet, ob die Scheckung homozygot (reinerbig) oder heterozygot (mischerbig) vorliegt. Demnach hätten die sogenannten Punktschecken mit geringem Weißanteil den...
23. März 2015
Seit einigen Jahren werden Küstenmäuse (Peromyscus polionotus) und Hirschmäuse (P. maniculatus) in Europa gehalten. Besonders in Deutschland und der Schweiz haben sich einige Züchter_innen gefunden, die über kurz oder lang nachziehen. Durch die Vermischung beider Arten sind die Farben, die zunächst bei P. polionotus bekannt waren nun auch bei Tieren zu finden, die eher an Hirschmäuse erinnern. Der Ursprung der meisten Mutationen ist aber ohnehin bei Hirschmäusen zu finden. Eine...
13. November 2014
Degus (Octodon degus) haben in Europa einen wahren Siegeszug hinter sich gebracht. Als ich Anfang der 00er Jahre meine ersten Tiere erhalten habe, waren Sonderfarben kaum verbreitet bzw. noch vollkommen unbekannt. Mittlerweile hat sich durch entsprechende Mutationen eine kleine Palette von Farbschlägen etabliert. Ebenso kommen immer wieder neue Mutationen hinzu, welche mit den bestehenden Farben kombiniert werden können. Aufgrund der relativ dürftigen Quellenlage zu verschiedenen Farbformen,...
01. Juli 2013
Angesichts der großen Auswahl an mittlerweile etablierten Farbschlägen bei vielen domestizierten Kleinsäugern ist es schwer, sich bei der Farbzucht auf eine einzige Farbe festzulegen. Verständlicherweise freuen sich die meisten Züchter_innen über etwas buntere Würfe und Abwechslung in den Zuchtkäfigen. Ich selbst kenne auch niemanden, der_die sich auf eine einzige Farbe festgelegt hat, sofern es bei der betreffenden Tierart mehrere Mutationen gibt. Dennoch: Wenn man nicht mehrere...
14. Juni 2013
Was früher noch nur wenige Züchter_innen interessiert hat, wird nun selbst für Halter_innen, die keine wirklichen Zuchtambitionen haben, zu einer wichtigen Information: Der Gencode ihres Heimtieres. Oft bekommt man diesen mit dem Stammbaum oder Herkunftsnachweis mitgeliefert. Wie jedoch kann man den Gencode eines Tieres ermitteln, wenn man idiesen nicht vorliegen hat?
07. März 2013
Hybridisierte Tiere haben sich in der Heimtierhaltung über die Jahre immer weiter verbreitet. Nicht nur bei den für viel Geld gehandelten Bengals und Savannah Cats teilen sich die Meinungen, auch unter Nagetieren sind Artmischlinge Gegenstand von Kontroversen. Während die einen monatelang nach geeigneten, wahrscheinlich artreinen Zuchttieren suchen, setzen andere bewusst Verpaarungen mit Individuen verschiedener Arten oder Unterarten an. Es zeigt sich: Hybriden sind nicht nur bei...
19. Oktober 2012
Vor zwei Jahren habe ich im Artikel Goldhamster oder Mittelhamster, den Hang deutschsprachiger Züchter_innen, Goldhamster (Mesocricteus auratus) beim Gattungsnamen Mittelhamster zu nennen, besprochen. Ein möglicher Grund kann sein, dass es schwer fällt, ein schwarzes, weißes, blau-geschecktes oder silbergraues Tier Goldhamster zu nennen. Da der Begriff Mittelhamster den Umstand jedoch nicht präzisiert, sondern umgekehrt das Feld der möglichen gemeinten Mesocricetus-Arten noch erweitert,...
10. Oktober 2012
Bei der Beschäftigung mit Kleintieren wächst bei vielen Halter_innen der Gedanke selbst zu züchten. Oft ist es einfach das weitergehende Interesse an der Biologie der Tiere und das Bestreben, aktiv am Erhalt einer gesunden Population mitzuwirken; andererseits können auch der Wunsch, sich an Jungtieren zu erfreuen oder ungeplanter Nachwuchs vermeintlich gleichgeschlechtlicher Tiere den Grundstein für eine Zucht legen. Auch wenn die meisten erst über unkontrollierte Vermehrung in die echte...
02. Januar 2012
Vor einigen Monaten ist ein ungewöhnlich gefärbter Campbell-Zwerghamster bei mir zur Welt gekommen. Auffälligstes Merkmal sind die rubinroten Augen. Auch die Fellfarbe wirkt wie eine Mischung aus Agouti und Red Eyed Argente. Die Eltern des Tieres stammen ebenso wie drei von vier Großeltern aus meiner Zucht. Relativ sicher lässt sich für das Tier der Gencode A/a B/b D/d Dg/dg ermitteln. Die Farben der Geschwister sind Agouti, Black, Chocolate und Beige.
01. Januar 2012
Eine interessante Mutation bei der Rennmaus ist der Fuchs-Faktor (e/e). Der erste Fuchs kam 1993 aus Polen nach Deutschland und wurde aufgrund seines Aussehens zunächst für eine eigenständige Art gehalten und "Algerische Rennmaus" genannt. Der Irrtum hat sich jedoch schnell aufgeklärt, nachdem sich dieser nun als Algierfuchs bekannte Farbschlag problemlos mit Mongolischen Rennmäusen kreuzen lässt. Zudem wurden durch die Kombination von e/e mit den bereits bekannten Genen eine Vielzahl...

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