Zuchtpraxis

Eine erfolgreiche Zucht setzt voraus, dass die biologischen Eigenheiten der jeweiligen Tierart mit Anforderungen an eine planvolle und kontrollierte Vermehrung möglichst in Einklang stehen.

 

Jede Tierart bringt spezifische Bedürfnisse mit, die in der Zucht bedacht werden müssen. Individuen sozialer Arten sollten zu keinem Zeitpunkt einzeln gehalten werden werden. Bei solitär lebenden Tierarten ist darauf zu achten, dass Zuchttiere sachgerecht angepaart und rechtzeitig wieder getrennt werden.

 

Grundsätzlich gilt:

  • Tiere werden jenseits des Zuchteinsatzes nach Geschlechtern getrennt gehalten.
  • Zuchttiere kommen erst zum Einsatz, wenn sie das Erwachsenenalter erreicht haben.
  • Jede Verpaarung verfolgt ein Ziel und hat einen Sinn.
  • Die Anpaarung vollzieht sich entsprechend den artspezifischen Eigenheiten der Tiere.
  • Weibchen ziehen ihren Wurf entsprechend ihrer Art allein oder im Sozialverband auf.
  • Nestkontrollen finden in vernünftigen Abständen und möglichst störungsarm statt.
  • Jungtiere werden erst nach der vollständigen Entwöhnung von der Muttermilch aber unbedingt vor Erreichen der Geschlechtsreife abgesetzt.
  • Weibchen ziehen nicht mehr Würfe groß als im Freiland üblich.