Die vier Millimeter großen, gelben Raupen schlüpfen durchschnittlich zwei Wochen nach der Eiablage und ernähren sich am zunächst von der Eischale.

Direkt danach können sie in einer Plastikbox mit Götterbaumblättern gefüttert werden. Da Götterbaum einen eher unangenehmen Geruch verströmt, füttern einige Halter alternativ Liguster (Ligustrum ovalifolium) Nach der dritten Häutung ist der Körper mit einer weißen, wachsartigen Puderung überzogen. Die zunächst gruppenweise fressenden Raupen vereinzeln sich nun zunehmend. Spätestens jetzt sollten sie in ein großes Terrarium überführt werden.

Das Terrarium sollte luftig und etwas über Zimmertemperatur beheizt sein. Bei größeren Gruppen empfiehlt es sich, mehrere große Zweige in einer oder mehreren abgesicherten Vasen anzubieten. Als Bodengrund eignet sich angefeuchteter Zellstoff, der ebenso wie die Futteräste täglich ausgewechselt werden muss.

Die Raupen wachsen schnell auf eine Größe von etwa 7 cm heran und beginnen mit der Verpuppung. Hierzu wird ein Blatt der Futterpflanze mit Seide umwoben.

Nach etwa zwei bis drei Wochen schlüpfen die Imagines und beginnen bereits in der ersten Nacht mit Paarungsflügen. In ausreichend großen Terrarien gelingt die Paarung ohne weiteres. Schlüpfen viele Tiere gleichzeitig, können die Tiere unter einem Moskitonetz oder in einem abgesicherten Raum (Badezimmer/Wintergarten) verpaart werden. Die Eier werden an glatte Oberflächen oder direkt an die Futterpflanze geklebt.

Wie alle anderen Pfauenspinner fehlen ausgewachsenen Götterbaumspinnern Mundwerkzeuge und Verdauungsorgane sodass sie wenige Tage nach der Metamorphose ihre Fettreserven aus der Raupenzeit aufgebraucht haben und verhungern.