Studien: Reproduktion von Tüpfelgrasmäusen

In einer Untersuchung zur Reproduktionsbiologie der Tüpfelstreifengrasmaus (Lemniscomys striatus) sezierte Neal (1977) insgesamt 730 Individuen aus dem ugandischen Ruwenzori Mountains Nationalpark. Anzeichen auf Fortpflanzung ließen sich vor allem in der Regenzeit von März bis Mai und von September bis November feststellen, während in der Trockenzeit keine Jungtiere geboren bzw. nicht aufgezogen wurden. Weibchen brachten in einer Saison ein bis drei Würfe zur Welt, die durchschnittliche Zahl der lebend geborenen Welpen erreichte ihr Maximum 4,78 (2-8) zum Ende der Zuchtperiode. (siehe hierzu auch Kräh 2014; 2016)

Die Hoden und Samendrüsen (vesiculae seminales) der erwachsenen Männchen bilden sich in der Trockenzeit zurück. Eine kleine Anzahl von Tieren beider Geschlechter pflanzt sich bereits in der Zuchtsaison fort, in der sie geboren wurden. Die meisten erwachsenen Tiere scheinen am Ende einer Zuchtsaison zu sterben, sodass sich eine Population zweimal jährlich vollständig erneuert. 

Mehr

Kräh, S. (2014): Tüpfelgrasmäuse. https://ratfrett.jimdofree.com/tiere/tüpfelgrasmäuse/

Kräh, S. (2016): Wurfgröße Tüpfelgrasmäuse. https://ratfrett.jimdofree.com/2016/10/06/wurfgröße-tüpfelgrasmäuse/

Neal, B. R (1977): Reproduction of the punctuated grass-mouse, Lemniscomys striatus in the Ruwenzori National Park, Uganda (Rodentia: Muridae). Department of Zoology, University of Southampton. https://www.ajol.info/index.php/az/article/viewFile/151322/140902